Rudergrüße aus Frankreich
20. November 2024
Gerade von meiner Reise aus Kanada zurück in Deutschland ging es für mich schon wieder weiter nach Grenoble, Frankreich, wo ich die Möglichkeit bekommen habe ein Auslandssemester über das europäische Erasmus+ Programm zu absolvieren.
Schneller als ich gucken konnte, stand ich auch schon im hiesigen Ruderverein, über den ich zudem in sehr knapper Zeit ein WG-Zimmer vermittelt bekommen habe. Ebenso herzlich wurde ich dort aufgenommen und darf jederzeit an den Verein kommen und mich der Gruppe anschließen. Neben einer mit den Karlsruher Verhältnissen vergleichbar großen und sehr dynamischen Seniorengruppe unter der Leitung eines erfahrenen Trainers, gibt es hier eine riesige Nachwuchsgruppe, die von einem großen Trainerstab betreut wird.
Das Ruderrevier selbst befindet sich auf einem Fluss und ist stark von der Strömung geprägt, ist allerdings ohne jegliche Schiffe und mit Blick auf die Alpen eine sehr schöne Abwechslung.
Wenn die Strömung dann doch mal zu stark ist, wird einfach eine gemeinsame Rennradtour gemacht, um die umliegenden Berge zu genießen - was im Winter vielleicht eher zu einer Langlaufeinheit umfunktioniert wird, für deren Loipeneinsteig auch nur 20 min Busfahrt erforderlich sind.
Eines lässt sich schonmal festhalten: Rudern ist international und trotz manch sprachlicher Einschränkung immer mit den herzlichsten Menschen verbunden!
Ganz aktuell fand hier am vergangenen Wochenende der „Tête de rivière en Skiff“, eine vereinsinterne Einer-Langstrecke, statt, an der ich ebenfalls wie selbstverständlich eingeplant wurde. Diese gilt traditionell als erste Überprüfung, um die Trainingsgruppen in Skull und Riemen zu sortieren und das Bootsmaterial zu verteilen.
Drei Wochen später folgt dann auch schon die offizielle regionale Langstrecke, an der ich mit der Junioren- und Seniorenmannschaft teilnehmen darf.
Artikel vom: 20. November 2024
Autor*in: Helena Brenke