„Brugge Boat Race 2025“ mit den Masters

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Das erste Highlight der KRV-Masters (mit KRA-Unterstützung durch Claudia Ciescholka, da Rüdiger kurzfristig in China gebraucht wurde) fand Anfang März in Brügge statt. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Wir haben Brügge gesehen - es war sehr schön - gestorben sind wir aber nicht!

Das „Brugge Boat Race“ ist ein 5 Kilometer-Langstrecken-Rennen bei dem grundsätzlich zwei Boote im direkten Duell auf einem Kanal gegeneinander antreten. Die gefahrenen Zeiten werden jedoch für die Rangliste aller Boote der Klasse, also Masters-Achter, mit einem Handikap-Faktor (je nach Alter und Anzahl Frauen/Männer) berücksichtigt.

Nach einer ungewöhnlich langwierigen Anfahrt, verursacht durch den eher gemütlichen Fahrstil von Alex T., mehreren Staus sowie einer Autobahnsperrung, kamen wir doch noch rechtzeitig zum Abendessen in Brügge an. Die von Hanna und  Gudrun ausgesuchten Locations waren durchweg erste Sahne. Das Hotel lag sehr schön am Brugge-Oostende-Kanal und die Restaurants für Freitag und Samstag befanden sich in der schönen Innenstadt, waren sehr kuschelig und mit super leckerem Essen.

Nach einer erholsamen Nacht und lecker Frühstück, durften wir am nächsten Morgen unser gemietetes Boot in Augenschein nehmen, was jedoch unsere Mundwinkel nach unten wandern ließ.

Der Königliche Ruderclub Brügge („Koninklijke Roeivereniging Brugge“) stellte neben drei modernen und akzeptablen gelben Empacher-Achtern auch einen übergewichtigen und altersschwachen Aylings-Achter mit unverstellbaren Rollschienen und altersentsprechenden Schlittenrollsitzen zum Vermieten an externe Vereine zur Verfügung. Genau diesen haben wir „zugelost“ bekommen. Dazu noch antike, ebenfalls übergewichtige Riemen aus den 90ern mit einer Griffstärke, die auch für die mächtigsten Männerpranken eine Herausforderung waren... Aber man will sich ja nicht beschweren: Gute Ruder*innen können mit jedem Material...

Um kurz vor 16 Uhr ging es dann - nach einer absolut nicht zufriedenstellenden Fahrt zum Start und einer unglaublichen Brückendurchfahrt im Liegen - für uns los.

Das Rennen verlief dann völlig unerwartet, da wir mit einer relativ ruhigen 28er-Frequenz in der Lage waren, unser direktes französisches Konkurrenzboot mit dem gleichen Handikap (also gleiches Durchschnittsalter, gleiche Verteilung Ruderinnen/Ruderer, jedoch mit einem neuwertigen schönen weißen Achter!!) relativ schnell und entspannt distanzieren konnten. Abgesehen, von ein paar ekeligen Wacklern, bestand niemals die Gefahr des Kenterns, von daher waren wir immer im grünen Bereich ...

Zum Ergebnis kann man sagen, dass wir das Ziel, uns in der oberen Hälfte des 30-Boote-Feldes zu platzieren, knapp aber doch recht souverän, erreicht haben. Aber in Brügge steht ja das „Erlebnis“ und nicht das „Ergebnis“ im Vordergrund. Also wieder alles im grünen Bereich.

Am Sonntag haben wir uns dann noch einen kleinen Nordsee-Strandbesuch in Zeebrugge gegönnt. Ein kilometerlanger Sandstrand und eine nette Strandbar haben uns die Zeit vergessen lassen. Unsere zwei schnellen und sicheren Fahrer (nicht der von der Hinfahrt) konnten die Zeit wieder aufholen und die gesamte Gruppe am Nachmittag gut nach Hause bringen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es ein sehr schönes und harmonisches Wochenende war mit einer guten bzw. akzeptablen Leistung auf dem Wasser. Wer am Anfang der Saison ein kräftiges Brennen in der Lunge bei schönster Ruderstrecke und mit netten Leuten (auch die Belgier) erleben will, ist hier genau richtig.

Vielleicht gibt es ja im Jahr 2026 eine Wiederholung...

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Artikel vom: 16. März 2025