Spannende Regatta – unterbrochen vom Gewitter
Am 31. Mai und 1. Juni 2025 fand die internationale Regatta in Heidelberg statt. Die Strecke verläuft flussabwärts auf dem Neckar, das Ziel liegt kurz vor der Ernst-Walz-Brücke. Die Renndistanzen: 1.500 m, 1.000 m und 350 m.
Am Samstag lagen knapp 28 °C in der Luft – schwül, drückend und mit Gewittergefahr. Gegen 17:30 Uhr musste die Regatta wegen eines Unwetters unterbrochen und schließlich abgebrochen werden. Die restlichen Rennen, darunter auch die Sprintstrecken, entfielen. Am Sonntag hielt das Wetter, doch starker Gegenwind verlangsamte viele Rennen.
Insgesamt gingen 26 Sportlerinnen und Sportler des Karlsruher Ruder-Verein Wiking an den Start: vier Kinder, acht Juniorinnen und Junioren und vierzehn Aktive im Seniorenbereich.
Kinder, Juniorinnen und Junioren: Erfahrungen und Erfolge
Severin Jütte sammelte im Jungen-Einer (14 Jahre) wichtige Regattaerfahrung. Hannah Schliephake und Viktoria Born fuhren im Leichtgewichts-Doppelzweier (12/13 Jahre) auf Platz zwei. Am Sonntag starteten Hannah Schliephake und Klara Pilz beide im Einer ihrer jeweiligen Altersklasse. Klara erruderte dabei den 3. Platz.
Alle vier Kinder haben sich aufgrund ihrer Ruderleistungen für den Bundeswettbewerb in München qualifiziert.
Im Junioren-Doppelzweier B siegten Wim Fischer und Henri Papp am Samstag klar. Sonntag reichte es gegen stärkere Gegner nur für Rang vier. Charlotte Wiener und Lena Weinhardt ruderten im Juniorinnen-Doppelvierer B (Renngemeinschaft mit Mannheim und Heidelberg) auf stabile Plätze im Mittelfeld. Im Doppelzweier kamen sie am Samstag auf Rang drei, am Sonntag auf Platz zwei.
Anne Fischer startete im Juniorinnen-Doppelvierer A (Renngemeinschaft mit Marbach), konnte sich jedoch nicht vorn platzieren. Laurens Ochmann gewann am Samstag mit einem Partner aus Mannheim den Leichtgewichts-Doppelzweier B, wurde am Sonntag Dritter. Im Junioren-Doppelvierer B fuhren zwei Boote mit Karlsruher Beteiligung auf Platz eins und zwei.
Julian Müller ruderte im Junioren-Doppelvierer A (Renngemeinschaft Mannheim) auf Rang drei und zwei. Im Doppelzweier A belegte er den dritten Platz.
Senioren und Masters: souverän auf Kurs
Sonja Arnold-Keifer gewann an beiden Tagen im Masters-Doppelvierer AK (Altersklasse) A in Renngemeinschaft mit Mannheim und Heidelberg. Auch im Masters-Doppelzweier war sie am Sonntag siegreich. Im Frauen-Zweier ohne Steuerfrau A setzte sie sich mit Esther Linner am Samstag gegen ein Boot aus Waltrop/Angaria, am Sonntag gegen Paris durch, unterlagen dabei der Konkurrenz aus Heidelberg und Essen.
Claudia Ciescholka war im Masters-Mixed-Doppelzweier AK D an beiden Tagen erfolgreich. Im Doppelvierer AK D siegte sie am Sonntag ebenfalls – jeweils in Renngemeinschaft.
Rune Grofer und Karl Draper entschieden am Samstag den Männer-Doppelzweier A für sich. Am Sonntag unterlagen sie knapp einer Renngemeinschaft aus Mülheim und Cannstatt. Im Männer-Vierer ohne Steuermann A gingen zwei Karlsruher Boote an den Start. Die Crew mit Marvin Rüdt, Raphael Mühlpfort, Johann Fox und Rupert Pretzler siegte an beiden Tagen. Das zweite Boot mit Jakob Eichmann, Simon Hilber, Alexander Haas und Lukas Jürgens zeigte bei seiner Regatta-Premiere ein gutes Rennen und wurde am Sonntag Dritter.
Doppelzweier mit Karl Draper (Schlag) und Rune Grofer
Männer Vierer ohne mit Rüdt auf Schlag
Männer Vierer ohne mit Eichmann auf Schlag
Beide Männer Vierer ohne am Sonntag im gemeinsamen Rennen
Im Männer-Achter setzte der KRV den Schlusspunkt. Das Boot mit Rüdt, Grofer, Pretzler, Draper, Haas, Fox, Seiler, Mühlpfort und Steuerfrau Carla Albuera ließ die starke Renngemeinschaft aus Mannheim, Heidelberg, Nürtingen und Ludwigshafen hinter sich.
Der Blick geht nach vorn
Yannick Pfeifer begleitete die Regatta als ehrenamtlicher DRV-Wettkampfrichter – im Einsatz auf dem Schiedsrichterboot.
Mit 13 Siegen war das Wochenende für den KRV Wiking ein voller Erfolg. Als Nächstes stehen für die Kinder der Bundesentscheid, für die Senioren und Studierenden die Deutschen Hochschul- und Großbootmeisterschaften an. Ende Juli startet der Verein bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg in Breisach wieder in voller Mannschaftsstärke.
Ein besonderer Dank geht an Tom Weinhardt für die Organisation, an Maël Klinger für die Fotos (@shot.bymael) – und an alle, die in Heidelberg für Stimmung an der Strecke gesorgt haben.